Virtueller Stammtisch im Frühling
“DevOps ready”Service Management? Geben Sie Gas.
In den letzten 12 Monaten hat sich viel verändert. Viele Unternehmen haben praktisch über Nacht Dienstleistungen und Produkte anpassen müssen. Dabei hat sich gezeigt: Wenn es wirklich schnell gehen soll, müssen Service Management Prozesse und agile Softwareentwicklung zusammenspielen.
DevOps steht für extrem hohe Geschwindigkeit bei gleichzeitig hoher operativer Resilienz. Ist Ihr Service Management dafür bereit?
Pierre Aeschlimann von Cherwell und Alexander Raab von Kapsch BusinessCom diskutieren mit Ihnen spannende Anwendungsfälle.
Pierre Aeschlimann von Cherwell hat in Kooperation mit Alexander Raab und Stefan Barth von Kapsch einen Vortrag über die Vereinbarkeit von DevOps und IT Service Management in der Praxis gehalten.
Heute arbeiten nur 15-25% der Unternehmen mit DevOps, so seine Beobachtung. Der Rest experimentiert noch mit diesem Konzept und 10% beschäftigen sich noch gar nicht damit. Insbesondere das Zusammendenken von DevOps und IT Service Management (ITSM) bereitet in der Praxis häufig Schwierigkeiten. Die vermeintliche ITSM Prozesskomplexität wird von der DevOps Seite als Hindernis wahrgenommen und somit nur schwer akzeptiert. Die vielen fragmentierten Werkzeuge und Arbeitsweisen, Stichwort „Toolchain“, in DevOps stellen hingegen ein Problem für die ITSM Seite dar. Pierre hat die Frage gestellt: Wie schaffen wir eine Symbiose zwischen ITSM und DevOps?
Wie eine Symbiose funktionieren kann, zeigte er uns dann mit einer Demo mit dem Cherwell ITSM Tool im Mittelpunkt. Die wichtigsten Funktionalitäten sind die Möglichkeit zur Kollaboration und Engagement über mehrere Kanäle hinweg, die Automatisierung von beispielsweise Release und Deployment, die Integration von mehreren Plattformen und die Datenanalyse, die ansprechend auf Dashboards dargestellt werden kann. „Cherwell“ ist eine echte No-Code-Plattform. Dashboards oder Schnittstellen können einfach per Drag and Drop angepasst werden.
Durch die Unterstützung des Tools wird das meiste aus den DevOps Werkzeugen herausgeholt und die ITSM-Prozesse können eine begleitende Funktion einnehmen. In seiner Demo-Umgebung hat Pierre sehr eindrücklich bewiesen, dass die gesamte Toolchain integriert mit ITSM bedient werden kann. Erfreulich dabei ist, dass die jeweiligen DEV und OPS Personen in „ihrer“ Toolwelt bleiben. So wird zum Beispiel ein ITSM DevOps Change automatisch angelegt, dokumentiert und aufgrund des erfolgreichen Deployments geschlossen. Ein übersichtliches Dashboard zeigt bezogen auf Produkte und Services alle wichtigen Leistungszahlen aus der Toolchain und dem ITSM, zum Beispiel Demands, Code Integrationen, Tests, Deployments, Changes, Incidents und Known Errors.
In unserer Diskussion gab es unter anderem Anmerkungen zum Thema Umsetzung von DevOps in der Organisation. Wir waren uns einig, dass die organisatorische Umsetzung und nicht die technische meistens die größere Herausforderung darstellt. Die Kommunikation ist hierbei besonders wichtig, da nur so der Nutzen von DevOps und ITSM beiden Seiten erklärt werden kann. Das ist der Schlüssel zur organisationsweiten Akzeptanz und einem umfassenden Verständnis für die Vorteile einer Symbiose von DevOps und ITSM.