Virtueller Stammtisch im Frühling
DevOps. DevSecOps. AI. Machine Learning. SAFe. Observability. SRE. usw…
So viele Möglichkeiten. Wohin soll ich mich wenden?
Werner Liebetegger, Consultant, Trainer und Projektmanager, versprach uns einen Vortrag über DevOps, DevSecOps, AI, Machine Learning, Observability, SAFe und mehr. Und hat geliefert. Zum Einstieg gab es einen Ausflug in die Geschichte des Projektmanagements. Aus dem Umfeld des Toyota Production Systems werden bis heute sehr viele Grundlagen und Prinzipien verwendet, wie beispielsweise Lean Management. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Lean-Tool Kanban.
Anschließend ging es um agile Methoden und Praktiken in der Gegenwart. Besonders hob Werner dabei Scrum und Kanban hervor, die im Service Management häufig zum Einsatz kommen. Er betonte an dieser Stelle, dass man die erwünschten Vorteile, die durch diese Methoden erreicht werden sollen, nur dann mit Sicherheit erzielen kann, wenn man sich konsequent an die entsprechende Methode hält. Eine selektive Auswahl verschiedener Aspekte aus unterschiedlichen Methoden führt oft nicht zum Erfolg. Im Bereich DevOps sollte man sich an die Praktiken halten, damit die Entwicklungsseite und der Betrieb gut teamübergreifend zusammenarbeiten können. Dabei können Frameworks wie „SAFe“ und „Site Reliability Engineers“ (SRE) hilfreich sein. Allerdings sollte man sich im Unternehmen die Frage stellen, ob die Teams bereit den nötigen Reifegrad erreicht haben, um solche Frameworks anzuwenden. Wenn das noch nicht der Fall ist, sollte man sich für einen leichteren Weg entscheiden.
Zum Schluss diskutierten wir, dass ohne die geeignete, auf Microservices basierende Architektur, DevOps nichts außer zusätzlichen Aufwand mit sich bringt. Deswegen sind die echten Erfolgsgeschichten auch nur von Unternehmen, die radikale Veränderungen durchgemacht haben, um DevOps wirklich leben zu können. Ein Erfolgsbeispiel dafür ist Netflix. Ein weiterer Diskussionspunkt war, dass dem Management of Change oft nicht genug Aufmerksamkeit zukommt, was jedoch wichtig wäre, da sich bei einer großen Veränderung auch die Unternehmenskultur ändern muss.