Virtueller Stammtisch im Herbst
Bessere Prozesse. Mehr Nutzen. BPMN 2.0
Dr. Marion Tudor von der Omninet GmbH zeigt Ihnen, wie Sie das ITIL4 Grundprinzip „Optimieren und Automatisieren“ auf Ihre Service Prozesse anwenden können. Das geht am besten, wenn Sie BPMN* als Standard für die Prozessmodellierung verwenden.
Diskutieren Sie mit uns: Welche Werkzeuge verwenden Sie zur Prozessmodellierung? Sind diese Modelle bloße Dokumentationen oder sind sie Basis für Automatisierungen? Oder löscht das Streben nach “Agilität” am Ende den Nutzen von Prozessmodellierung aus?
*Business Process Model and Notation
Frau Dr. Marion Tudor ist Produktmanagerin bei Omninet und hat uns die Umsetzung des BPMN (Business Process Model and Notation) Standards mit dem firmeneigenen ITSM-Tool „Omnitracker“ präsentiert.
Bei BPMN geht es um eine Prozessoptimierung mit Zuhilfenahme von Automatisierung. Wie das im Detail aussehen kann, zeigte sie live mithilfe von zwei Use-Cases, bei dem der Omnitracker zum Einsatz kam.
Als erstes zeigte sie, wie das Bestellen und Ausliefern einer Virtual Machine über das Endbenutzerportal funktionieren kann. Dafür bedarf es auf der Seite des Unternehmens nur einer manuellen Genehmigung des Prozesses, der danach vollautomatisch durchgeführt und abgeschlossen werden kann. Der Status und Fortschritt des Prozesses sind hierbei immer vom Endbenutzer einsehbar, was für Transparenz sorgt. Das Ticket kann danach je nach Bedarf erneut geöffnet oder abgeschlossen werden.
Das zweite Beispiel war der teilautomatisierte Prozess des Onboardings von neuen Mitarbeiter:innen. Der Prozess muss zuerst gestartet werden, wonach die Personendaten erfasst werden können. Die Daten müssen zusätzlich noch überprüft werden, wonach ein Mitarbeiteraccount angelegt wird. Auf dieser Basis kann die benötigte Hardware für die neu angelegte Person bestellt werden und das Ticket wird automatisch abgeschlossen.
Fr. Dr. Tudor brachte zum Schluss noch den „Omnitracker“ in Zusammenhang mit den sieben ITIL 4 Prinzipien, was die Präsentation gut abrundete.
Anschließend diskutierten wir mit den Teilnehmer:innen über verschiedene Aspekte der Prozessoptimierung und -automatisierung.
Zum Beispiel: Kann ein automatisierter Prozess mit einem guten Prozess gleichgesetzt werden?
Ein Argument hierzu war, dass der Fokus auf die Optimierung vor der Automatisierung besonders wichtig ist – denn es ist nicht sinnvoll, schlechte Prozesse zu automatisieren. Ein Vorteil der BPMN Engine von Omninet kam klar zum Vorschein: Durch die absolute Konformität zum Standard sind Import und Export von Modellen (z.B. aus Camunda) problemlos möglich. Herbert Humer und Alexander Breznik von Omninet Österreich haben als Antwort auf eine Diskussion im Chat noch hervorgehoben, dass der Omnitracker höchst flexibel ist, was Usability und Inhalt der Benutzerportals betrifft.
Am Ende haben wir dann wunderbar die Brücke zum nächsten Stammtisch eröffnet: Da geht es um die Integration von Provider-übergreifenden Prozessen. Wir freuen uns auf eine weitere spannende Diskussion!